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Casteltermini veranstaltet im „Autoren-August“ einen Kulturabend mit Beniamino Biondi.

Casteltermini veranstaltet im „Autoren-August“ einen Kulturabend mit Beniamino Biondi.

Gestern Abend nahm das Publikum in der stimmungsvollen Kulisse von Casteltermini begeistert an einer neuen Ausgabe des Literaturfestivals Agosto d'Autore teil. Protagonist des Abends war Beniamino Biondi (Agrigento, 1977), Schriftsteller, Dichter und Kritiker, Autor zahlreicher Belletristik- und Sachbücher, mit Nachschlagewerken zum japanischen Kino und Studien zu populärer Mythologie, Folklore und traditionellen Kulturen. Als ordentlicher Professor für historische Disziplinen an der Fakultät für Sprach- und Kulturvermittlung in Agrigent leitet er die Fabbriche Chiaramontane, eine renommierte Kunstgalerie und Werkstatt für zeitgenössische Kunst.

Der Gast wurde von Kulturrat Carmelo Sciarrabone vorgestellt, der die tiefe Verbundenheit von Respekt und Zuneigung betonte, die Biondi mit der Gemeinde Casteltermini verbindet. Das Treffen wurde von Michele Rondelli und Marco Vancardo moderiert, die die Diskussion mit Sachverstand, Neugier und der Komplizenschaft derer, die eine Leidenschaft für das Lesen und Entdecken teilen, erfolgreich leiteten.

Biondi präsentierte sein Buch „Nell'isola che non c'è – Guida ai borghi fantasma di Sicilia“ (Il Palindromo), eine Reise in ein unbekanntes Sizilien, durch die geheimnisvollen Landschaften des Hinterlandes, entlang abgelegener Pfade und verlassener Dörfer. Diese Orte, oft während der faschistischen Ära oder als Ergebnis der Agrarreform entstanden, liegen heute wie „steinerne Exilorte“ da, geschmückt mit metaphysischer Architektur und Porträts einer unvollendeten Moderne. Der Autor erkundet ihre Erinnerung Provinz für Provinz und entwirft eine Reiseroute, die bekannte Ortsnamen wie Ficuzza und Schisina mit weniger bekannten, aber ebenso faszinierenden Orten verbindet. Die Reise wird durch Postkarten und Fotografien aus Vergangenheit und Gegenwart bereichert, die dem Leser einen Vergleich zwischen Vergangenheit und Gegenwart ermöglichen und ihn auf der Entdeckung dieser „Insel, die es nicht gibt“ begleiten.

Der Abend endete mit einer ausführlichen Signierstunde, ein Zeichen des großen Interesses an einem Werk, das historische Recherche, erzählerisches Feingefühl und die Liebe zu den vergessenen Orten Siziliens vereint. Einmal mehr bewies Agosto d'Autore seine Fähigkeit, unvergessliche Begegnungen zu ermöglichen.

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